Als Wilhelm kam – Eine Geschichte aus dem London unter den Hohenzollern ist ein 1913 verfasster und 1914 veröffentlichter Science-Fiction-Roman von dem englischen Schriftsteller Saki (Pseudonym von Hector Hugh Munro). Die deutsche Ausgabe erschien 1992 im Heyne-Verlag in der Übersetzung von Irene Bonhorst. Im Juli 2018 erschien eine Neuauflage im VSS Verlag in der nie veröffentlichten Übersetzung von Dr. Heinrich Schönfeldt aus dem Jahr 1921 unter Bearbeitung von Sarah Schmidt.
Handlung[]
Der Engländer Murrey Yeovil befindet sich in Sibirien und erfährt dort vom Seesieg der Deutschen und der Besetzung Englands durch die Truppen des Kaisers Wilhelm II.
Murrey Yeovil kehrt nach London zurück und findet alles verändert vor: Es gibt zweisprachige Hinweisschilder und die Institutionen der Besatzer. Der englische König residiert in New Delhi und viele begüterte Familien sind ihm ins indische Exil gefolgt, während sich die Zurückgebliebenen mit der Situation abfinden müssen. Die Engländer werden von der Militärpflicht entbunden, und die Besatzer versuchen nun, die Jugend für sich zu gewinnen.
Hintergrund[]
Der Roman macht sich über die Verhaltensweisen der preußischen Besatzer lustig und stellt zudem eine Satire über "vorherzusehende" peinliche Anbiederungsversuche weiter Teile der britischen Oberschicht an die Sieger dar.